Monat: November 2015

    

Find joy in the ordinary.

Ich wünsche zuerst einmal allen einen schönen ersten Advent und eine gemütliche und entspannte Vorweihnachtszeit!

Alles, was ab jetzt etwas mit dem Thema Advent oder Weihnachten zu tun hat steht unter dem Begriff „ADVENTure“.

Das bezeichnet Zum Einen den Advent und zum Anderen die vielen Erlebnisse und Abenteuer, die mich in dieser Zeit erwarten werden.

Der Dezember wird aufregend.

Heute wurde der erste Advent in der Einrichtung gefeiert.

Dazu wurde eine Spirale aus Tannenzweigen ausgelegt und in der Mitte stand eine Kerze. Weihnachtslieder wurden gesungen und alle Kinder der Einrichtung sind einzeln mit einer Kerze, die in einem Apfel steckte in die Spirale gegangen um das Licht anzuzünden.

Gestern nach der Arbeit wurde das Fest am Sonntag vorbereitet und gegen 20 Uhr wurden wir von unseren zwei Arbeitskollegen (ein Ehepaar) mit nach Icod de los Vinos genommen, wo sie wohnen. Das liegt im Norden der Insel und ist eine Stunde Fahrt entfernt. Bei ihnen Zuhause haben wir ein großes Schlaflager aufgebaut und danach ging es Richtung Innenstadt zur Fiesta.

   
   
Diese Fiesta besteht aus den Tablas, also den Holzbrettern mit denen die Leute die steilen Gassen herunter „rodeln“ und dann noch aus dem Wein. In der ganzen Stadt sind Stände von Weinhändlern aufgebaut. Am Eingang kauft man sich ein Glas und bekommt dazu vier kleine Zettel und kann diese für je einmal Weinauffüllen einlösen. Eine Freundin und ich haben uns die vier Zettel geteilt und Weißwein probiert, der mir zum ersten Mal sogar geschmeckt hat.

Einige von uns haben es sogar selbst ausprobiert, die Straßen runterzurutschen, allerdings gab es auch eine Verletzung, die eventuell ein bisschen ernster ist.

Am Ende waren wir noch beim „Dragon“.

Das ist das Wahrzeichen der Stadt und ist angeblich über 2.000 Jahre alt.

Dieser Baum ist genau genommen eine Pflanze und die größte ihrer Art. Wir wollen auf jeden Fall noch mal bei Tage herfahren, da man nicht viel sehen konnte. Ich habe den „Dragon“ schon oft in Reiseführern oder im Internet gesehen und in echt ist er viel größer:)

  

Montag:

Motivation gleich Null. Mir ging es heute nicht besonders gut. Zum Einen habe ich immer noch den Husten und ein bisschen Schnupfen und zum Anderen quält mich eine völlig unbegründete Unzufriedenheit. Ich denke, manchmal staut sich einfach ganz viel an und muss dann halt in Form von Tränen und schlechter Laune rausgelassen werden.

Dienstag:

Noch leicht angeschlagen und mit mieser Laune habe ich versucht den Tag zu überstehen. Die Zeit verging meiner Meinung nach viel zu langsam. Die erste Stunde habe ich damit verbracht Vorbereitungen für das Fest am Sonntag zu treffen, danach ging es normal mit Frühstück und Garten weiter. Die Kinder waren wirklich nicht zu bremsen und völlig aufgedreht. Nach der Arbeit war ich mit meiner einen Mitbewohnerin noch groß einkaufen. Drei ganze Einkaufswagen voll, die leider erst am Mittwoch geliefert werden.

Mittwoch:

Die Motivation ist wie aus dem Nichts wieder da und ich bin nicht mehr krank. Ich bin mit einem Lächeln zur Arbeit gegangen und ich wusste nicht warum. Mit guter Laune vergeht die Arbeitszeit viel schneller…Wie jeden Morgen habe ich wieder goldene Sterne für das Fest ausgeschnitten, dass den Advent einleitet. Nach der Arbeit habe ich den Transport begleitet und am Abend kamen unsere Einkäufe an. Sonst ist nichts aufregendes mehr passiert.

Donnerstag:

Heute war ein Tag, der zwar anstrengend war, aber trotzdem schnell verging. Das beziehe ich jetzt nur auf den Tag bis 15 Uhr. Danach hatten wir noch zwei Meetings. Das eine war eine Synthesis über einen der zu Betreuenden, das andere Meeting war die normale Besprechung des ganzen Teams. Besonders das bevorstehende fest am Sonntag musste geplant werden.

Freitag:

Momentan befinde ich mich nicht Zuhause und dieser beitrag wurde gestern erstellt. Ich gehe auf das am Mittwoch angesprochene Fest im Norden der Insel, genaugenommen in Icod de los Vinos. Mehr dazu demnächst.

Ich wünsche allen einen schönen Start ins Wochenendeeee!

Im Moment wir während und auch außerhalb der Arbeitszeit unser Weihnachtsmarkt am 12. Dezember geplant. Dort werden alle Produkte verkauft, die wir als Behindertenwerkstatt und Tagesstätte herstellen. Da der Kindergarten nichts herstellt, sind wir für das Kekse backen zuständig. Die Kanarier kenne sich im Bereich Kekse allerdings angeblich nicht sehr gut aus, da hier andere Dinge zu Weihnachten gegessen werden. Es wird viel mit Mandeln, Honig und Zucker gemacht. Zu Weihnachten isst man hier traditionell einen Brei, dessen Name mir einfach nicht mehr einfallen will. Außerdem werden hier Polvorónes (süßes Schmalzgebäck) und Turróns (Tafel aus harter Zuckermasse, Mandeln und Honig) gegessen. Ich werde die nächsten Tage Rezepte für typische Weihnachtskekse in Deutschland raussuchen und planen. Wer möchte, kann mir ja ein paar gute Rezepte schicken

Am Wochenende wird in Icod de los Vinos ein Fest stattfinden, das zu den bekanntesten Festen der Insel zählt. Jedes Jahr in den letzten Tagen des Novembers werden in der Stadt Strecken aufgebaut, wo die Leute mit speziellen Holzbrettern sitzend die steilen Straßen runter..“fahren“. Am Ende der Straße sind dann Autoreifen aufgetürmt, die einen dann abfangen. Hier rutscht man wohl nicht nur ins neue Jahr, sondern auch in den Advent. Nicht ganz ungefährlich von außen betrachtet, dennoch interesseweckend. Zwei aus unserer WG werden auf jeden Fall dort sein. Eine Mitbewohnerin und ich bleiben bis jetzt noch Zuhause, aber vielleicht ergibt sich noch eine spontane Gelegenheit, dieses etwas außergewöhnliche Fest miterleben zu dürfen.

Ich muss zugeben, dass ich mich momentan in einer Phase befinde, in der mir die Begeisterung und Motivation ein bisschen fehlt. Der immer gleiche Tagesablauf auf der Arbeit drückt meine Stimmung. Mittlerweile ist es schon besser, als in den letzten Tagen auf der Arbeit. Kleine Momente, wie ein Abschiedsküsschen auf die Wange, ein Lächeln, ein „Te quiero“ oder die kleine Hand, die sich an meiner festhält, heben meine Stimmung und helfen mir, die Begeisterung wiederzufinden. Gesundheitlich geht es mir wieder ein bisschen besser, trotzdem hindert mich die dauernde Müdigkeit und der Husten, vollkommen dabei zu sein. Da ich diesen Text schon drei Mal schreiben musste, weil unser Internet immer wieder ausgeht und es schon ein Uhr nachts ist, gibt es heute leider keinen großartigen Eintrag. Ich begebe mich jetzt ins Bettchen und hoffe auf einen neuen Tag, an dem die Welt ein bisschen anders aussieht, wie man immer so schön sagt…

Das beste Projekt, an dem du in deinem Leben arbeiten solltest, bist du selbst.

 

 

 

camello-Kamel

Heute war wieder perfektes Wetter für den Strand. Gemeinsam mit einer Freundin bin ich nach El Puertito gegangen. Es war endlich nicht mehr so heiß, dass man lieber Zuhause bleibt. Wir waren schwimmen und haben den letzten freien Tag genossen. Auf dem Rückweg wurden wir in einem Cabrio mitgenommen und haben eine große Kamel-Karawane überholt. Auf den Kamelen saßen ganz viele Kinder. Sie haben uns zugewunken und gerufen, dass wir auch mal Kamelreiten gehen sollten. Daraufhin haben wir uns überlegt, dass wir das wirklich mal machen könnten. Schließlich ist die Kamel-Farm in unserem Dorf

Heute war ein ruhiger Tag. Endlich wieder ausschlafen und alles ohne Hektik. Es wurde aufgeräumt, ich habe für alle gekocht und am Abend haben wir uns vor die Haustür gesetzt mit Popcorn, Wein und Kerzen und haben uns unterhalten und währenddessen die Menschen aus unserem Ort beobachtet. Danach haben wir noch einen Film geguckt, aber nur zur Hälfte, da wir alle sehr müde waren und lieber ins Bett wollten.

Auch wenn ich heute nicht sehr produktiv war, hat sich der Tag gelohnt. Der ganze Stress konnte sich mal legen und ich bin entspannter. Mal sehen, was wir morgen so machen werden…

Die nächsten Wochen und auch Wochenenden werden anstrengend, daher fiel die Wahl heute auf einen ruhigen Tag zu Hause (: