#1 〈Wochenrückblick〉

Montag:

Auf der Arbeit war alles gut und der Tag war relativ angenehm zu überstehen. Um drei Uhr hatten wir dann eigentlich Spanisch-Unterricht, aber die anderen waren um diese Zeit noch am arbeiten und so konnte ich die Zeit nutzen um Fragen zu klären und speziell die Bereiche zu lernen, die ich häufig brauche. Ich muss zugeben, ich habe viel mehr gelernt, als in der Gruppe. Nachher kamen dann die anderen Mädchen dazu und ich musste ihnen alles, was ich zuvor gelernt habe auf Spanisch erklären. Hat anscheinend recht gut geklappt. Ich merke, wie ich entspannter werde und die Wörter fast, wie von alleine kommen. Besonders in Situationen, in denen ich gestresst oder sauer bin, überrasche ich mich oft selber, indem ich komplette Sätze in kürzester Zeit hervorbringe 😀 Nach der Arbeit habe ich noch den Transport begleitet und danach ging es dann nach Hause.

Dienstag:

Am Vormittag haben wir mit den Kindern geknetet. Die Mutter eines Kindes hat Knete aus Mehl, Wasser und Salz hergestellt und diese dann mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Ich muss zugeben: Das hat schon ein bisschen Spaß gemacht. Interessant war auch die Reaktion des autistischen Kindes auf die Knetmasse. Zuerst hat er es abgelehnt und weggestoßen. Dann hat er Anzeichen von Angst gehabt und lange geweint, sowie geschrien. Ich vermute, er hat vorher noch nie mit Knete gespielt. Meine Kollegin hat sich viel Zeit genommen um ihm beizubringen, wie man damit spielt. Sie hat Kugeln geformt, weil der Junge es liebt runde Gegenstände über den Boden zu rollen. Das hat letztendlich auch geklappt und zum Schluss hat er sogar selbst Kugeln aus der Masse geformt. Im Laufe des Tages kam dann ein neues Mitglied in unserer Freiwilligen-Gruppe dazu. Wir sind jetzt keine reine Mädchengruppe mehr und haben jetzt einen Franzosen in unserem Team.

Mittwoch:

Am Vormittag haben wir eine südamerikanische Spezialität gefrühstückt, die sich „Arepas“ nennt und aus Maismehl hergestellt wird. Danach haben wir kleine Brötchen für den nächsten Tag gebacken. Nach der Arbeit habe ich den Transport begleitet. Seit dem Mittagessen war mir leicht übel, da die Suppe versalzen war und es dazu Ei mit Majo gab…Das verbesserte sich auch nicht durch 1,5 Stunden Autofahrt. Daraus entwickelte sich bis zum Abend eine extrem schlechte Laune, die erst am nächsten Morgen vergessen war.

Donnerstag:

Insgesamt war es ein ganz normaler Tag. Zum Frühstück gab es die selbstgebackenen Brötchen und danach bin ich mit dem kleinen Jungen spazieren gegangen, der immer weint, weil er seinen Bruder vermisst. Mittlerweile vermisst er auch seine Mutter und seine Großeltern. Wenn er weint, zählt er immer alle Namen auf 😀 Bei den Tieren war er dann gut abgelenkt und hat sich wieder beruhigt. Nach der Arbeit haben wir auf den Bus gewartet und uns währenddessen einen Smoothie aus der neuen Fruteria geholt. Dort kann man sich die Früchte nehmen und dann wird daraus ein Smoothie gemacht. Ich habe einen aus Banane, Honigmelone und Ananas-Saft genommen.

Freitag:

Heute haben wir mit den Kindern Aquarell gemalt um daraus nächste Woche Laternen für das San Martins Fest zu basteln. Insgesamt war es ein guter Tag auf der Arbeit, auch wenn die Kinder alle ein wenig nervös waren, weil jetzt ein langes Wochenende folgt. Nach der Arbeit ist die Besprechung ausgefallen und wir haben uns entschieden direkt um 16 Uhr nach Hause zu fahren um uns auszuruhen.

Fruchtig neu 〈Kulikanarisch〉

Mir gefällt es ja bekanntlich, neue Dinge auszuprobieren. Auch Früchte und andere Lebensmittel gehören dazu. Ich liebe es in eine Fruteria zu gehen und mir eine Frucht zu kaufen, die ich noch nie zuvor gesehen habe oder, die ich noch nie gegessen habe. Hier gibt es häufig Früchte, die ich nicht kenne, aber gerne probieren möchte.

Heute nach der Arbeit hatte ich Hunger, aber wollte nichts Warmes kochen, weil es in der Wohnung schon so schwül war und ich ein wenig erkältet bin.

SAM_0199

In der Schale: Granatapfel, Rosinen, Zitrone, Banane, Khaki (teilweise direkt aus dem Garten der Einrichtung)

Dazu gab es noch eine halbe Drachenfrucht.

Viele dieser Lebensmittel, die ich hier esse, standen vor einigen Monaten noch nicht auf meiner Speisekarte. Ich bin froh, all diese (für mich) exotischen neuen Dinge ausprobieren zu können.

Bald gibt es auch mal kanarische Rezepte, allerdings muss ich an der Umsetzung der neu erlernten Rezepte noch arbeiten (:

Ich wünsche allen einen fruchtigen Freitag :)

Alltag oder Abenteuer? 〈Gedankenstrom〉

Stell dir jeden Tag die Frage: Will ich Alltag oder Abenteuer?

Momentan befinde ich mich in einer Phase, in der mir der Alltag schwer fällt. Ich fange an, die Tage bis zum Wochenende zu zählen, die Wochen bis zu den Ferien, die Monate, bis zum Rückflug. Das heißt nicht, dass ich nicht gerne hier bin, aber ich spüre, dass auch ich in kleine Motivations-Tiefs falle, weil ich kein Ziel vor Augen habe. Nach Montag kommt Dienstag, darauf folgt Mittwoch, dann ist da noch der Donnerstag und letztendlich ist es Freitag.

Zur Zeit überlege ich, was ich ändern könnte, damit ich nicht nur Tag für Tag zur Arbeit gehe, sondern, damit für mich jeder Tag ein Erlebnis ist und eine Aufgabe darstellt. Diese Einstellung hatte ich am Anfang und ich hatte wirklich Spaß an der Arbeit. Generell macht mir die Arbeit auch Spaß, aber unter dem Schlussstrich sehe ich häufig nur die Aspekte, die mir weniger gefallen, die stressigen Situationen. Außerdem wird es mal wieder Zeit, etwas Schönes am Wochenende zu unternehmen. Mir schwebt ein Ausflug in die Hauptstadt Santa Cruz vor. Die Stimmung ist allgemein etwas gesenkt und speziell bei mir liegt es noch daran, dass ich ein wenig angeschlagen bin. Aber ich bin zuversichtlich, dass es sehr bald wieder bergauf gehen wird (:

In dem Sinne wünsche ich allen einen abenteuerlichen Alltag.

Atlantis 〈Talking about Tenerife〉

Die Legende von Atlantis

Während vieler Jahrhunderte und sogar noch nach der Eroberung der Kanarischen Inseln durch die Spanier herrschte die Vorstellung, dass die Inseln die Berggipfel von Atlantis wären, einem großen, versunkenen Kontinent zwischen Afrika und Amerika. Die Legende besagt, dass diese riesige Insel Atlantis unter der Herrschaft des Meeresgottes Poseidon von den Atlanten bewohnt war, einem reichen, weisen und gerechten, großzügigen und friedliebenden Volk.

Das änderte sich jedoch und dieses tugendhafte Volk wurde geizig und kriegerisch. Da beschloss der Götterkönig Zeus, die Atlanten zu bestrafen und ließ in einer einzigen Nacht Vulkanausbrüche und große Meerbeben über das Land kommen, die Atlantis zerstörten.

Laut der  Sage von Atlantis ist es immer noch möglich, ihre herrlichen Städte unter Wasser zu entdecken.


 

Quelle: http://www.webtenerife.de/uber-teneriffa/geschichte/legenden/la+atlantida.htm

Regenbogen 〈Wortspiel〉

„el arco iris“- der Regenbogen

Dieses Wort habe ich vor ca. zwei Wochen gelernt. Ein kleines Geschäft in Adeje nennt sich „El arco iris“. Dort ist es mir zum ersten Mal begegnet und sofort hängengeblieben. Ungefähr eine Woche später gab es viel Regen und da sich das Wetter hier schnell wieder bessert, erschien nur kurze Zeit später der größte und bunteste Regenbogen, den ich je gesehen habe. Er fing am Horizont über dem Meer an und endete in den Berggipfeln. Mir fiel der Begriff sofort ein, als ich diese vielen Farben vor mir hatte. Ich machte die Kinder, die im Garten spielten darauf aufmerksam und so standen wir alle nur noch da und haben uns den Regenbogen angesehen. Die Tage darauf haben wir ein riesiges Bild gemalt, als es draußen wieder geregnet hat. Bei der Frage, was wir malen sollen, waren sich alle einig und so malten wir einen riesengroßen Regenbogen in allen erdenklichen Farben.

Veränderungen

Nachdem diese Seite nun schon 78 Tage so etwas, wie ein Tagebuch für mich ist, in dem ich versucht habe jeden Tag festzuhalten, möchte ich einiges verändern. Genauso, wie ich momentan versuche mein Leben zu sortieren und herauszufinden, welcher dieser unzähligen möglichen Wege meiner sein wird, werde ich auch diese Seite ein wenig mehr strukturieren. Ich ziele es an, mehr Zeit in den Blog zu investieren und vielseitiger zu werden. Mit dem heutigen Eintrag sind es meiner Meinung nach 79 Einträge, die hauptsächlich darüber informieren, wo ich bin, was ich mache und wie ich mich damit fühle. Wer schon von anfang an dabei ist, wird sich ein relativ facettenreiches Bild von meinen zweieinhalb Monaten machen können (: Der Alltag hat sich eingespielt und verfolgt immer die gleichen Strukturen, die für euch schon bekannt und eventuell uninteressant werden können. Daher habe ich mir einige Gedanken gemacht, wie ich etwas verändern kann, ohne dass ich aufhören muss täglich zu schreiben. Der tägliche Eintrag ist für mich eine Art Ritual geworden, das ich ungern unterbrechen möchte.

In erster Linie habe ich diese Seite erstellt, um alle, die interessiert sind, auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, das ist mir bisher gelungen. Außerdem mache ich es auch, damit ich irgendwann mal darauf zurückschauen kann und die Erinnerungen nicht verloren gehen. Vielleicht ist einigen schon aufgefallen, dass ab und zu mal Einträge erscheinen, die ein Zitat beinhalten oder einfach nur eine Menge Gedanken von mir. Es gibt Dinge in meinem Kopf, die ich in irgendeiner Art und Weise rauslassen muss. Mit meinen Mitbewohnerinnen rede ich viel über solche Sachen. Über Zukunft, Persönlichkeit, Ziele, Wünsche, Gedanken, Sorgen und so weiter. Manchmal habe ich aber das Gefühl, ich müsste diese Gedankengänge aufschreiben und ich finde, in manchen Fällen ist es eine schöne Möglichkeit, sie hier aufzuschreiben. Ich möchte generell ein paar Gebiete mit in dem Blog einbeziehen, die mich selbst sehr begeistern. Meiner Meinung nach, ist man am erfolgreichsten in den Bereichen, die einen am meisten begeistern. Ich koche und backe zum Beispiel sehr gerne, außerdem begeistern mich die Natur und neue Orte. Auch die neue Sprache beeindruckt mich und zeigt mir, wie schnell ich an mir wachse. Ich möchte all das gerne mit euch teilen.

Aus diesem Grund gibt es ab morgen einige Veränderungen auf dieser Seite:

 

Alles, was mit neuen Orten, Stränden, der Natur oder dem Wandern in den Bergen zu tun hat, steht nun unter dem Begriff „Exploring Tenerife“, was soviel heißt, wie „Teneriffa entdecken“. Dort werde ich euch immer mitnehmen, wenn ich die Insel ein Stück mehr erkunde. In Einträgen, die unter diesem Begriff erscheinen, findet man auch häufiger Videos.

Unter dem Begriff „Gedankenflut“ stehen alle Einträge, die Themen behandeln, welche mich beschäftigen oder interessieren. Außerdem findet man einige Zitate, Sprüche, Psalme oder Fakten, die mir mit der Zeit über den Weg gelaufen sind und mich zum Nachdenken brachten. Immer, wenn ich etwas Schönes gelesen habe, habe ich es in einem Buch aufgeschrieben.

Eine Zusammenfassung der gesamten Arbeitswoche wird es jeden Freitag geben. Diese erscheint unter dem Begriff „Wochenrückblick“ und schildert meinen Arbeitsalltag, sowie Besonderheiten oder schöne Momente im Kindergarten/in der Einrichtung.

So, wie ich fast jeden Tag am Vokabeln lernen bin, werden hier gelegentlich mal spanische Vokabeln vorgestellt, die ich beispielsweise neu gelernt habe oder häufig benutze. Vielleicht ist es auch ein Wort, was mit dem Tag etwas zu tun hat, oder hinter dem sich eine kleine Geschichte versteckt. Diese Einträge werden unter dem Begriff „Wortspiel“ erscheinen.

Wissenswertes über Teneriffa, Fakten über die Insel und Einwohner, sowie unterschiedliche Sagen und die Geschichte meiner temporären Heimat gibt es unter dem Begriff „Talking about Tenerife“.

Das Beste kommt zum Schluss: Essen. Wer mich schon länger kennt, weiß, dass ich unheimlich gerne esse und auch trotz Einschränkung durch einige Lebensmittelunverträglichkeiten gerne neue Rezepte ausprobiere. Unter dem Begriff „Kulikanarisch“ (kulinarisch/kanarisch) findet man teilweise Rezepte aus der kanarischen Küche, an die wir uns Stück für Stück herantrauen, aber auch Süßes, Salziges und Fruchtiges aus meinem Alltag. Vielleicht hat ja mal jemand Lust etwas nachzukochen (: Neben dem Kochen werde ich auch gelegentlich mal die Kamera mit zum Einkaufen nehmen: Großmarkt, Fruteria oder Wochenmarkt.

Ich hoffe, dass der Blog bei dem Einen oder Anderen in Zukunft ein größeres Interesse erweckt und wünsche euch nun einen schönen Start in die neue Woche und gleichzeitig Mut für Veränderungen im Leben, auch wenn es nur Kleine sind.

Sonnige Grüße, Jenny ♥

Auto fahren, Wunschlied und „Where are you from?“

Eigentlich war dieser Tag anders geplant. Erst wollten wir wandern gehen, aber das Wetter hat nicht mitgemacht, dann wollten wir zur Miss-Wahl in die Stadt, aber das wurde von draußen in eine Halle verlegt und dafür brauchte man dann Karten. Letztendlich haben wir uns den ganzen Tag ausgeruht und sind dann am Abend nach Las Americas gefahren..ja gefahren. Ich bin seit dem 08.August zum ersten Mal wieder Auto gefahren. Das war ein so schönes Gefühl. Ich hatte schon vergessen, wie es sich anfühlt, quasi grenzenlos mobil zu sein.

In Las Americas haben wir uns in eine Bar gesetzt, die wir schon die letzten Male gesehen haben. Dort singt immer ein junger Mann mit einem riesigen Afro und eins seiner Lieder durften wir aussuchen. Dazu gibt es auch noch Videos, die ich möglichst bald zusammenschneiden werde (:

Nach der Bar sind wir noch an den Strand gegangen und danach kurz an den Diskos vorbei. Trotz der Tatsache, dass die Saison vorbei ist, ist die Partymeile extrem gut besucht. Die Hauptfrage ist in diesem Ort immer „Where are you from?“. Die Menschen kommen von überall her. Letztes Mal haben wir auch einen aus Australien getroffen, der hier Urlaub macht, weil in Australien Winter ist.

Auf jeden Fall sind wir jetzt alle bereit für’s Bett, weil es mittlerweile viertel nach eins ist 😀

 

Ruhe nach dem Sturm

Heute sind wir alle wie gewöhnlich aufgestanden und haben uns, teilweise ein wenig unsicher, für die Arbeit fertig gemacht. Der Transport, der eine Stunde vorher beginnt und die zu Betreuenden abholt ist ausgefallen und so saßen wir alle eingekuschelt in Decken im Wohnzimmer, weil es noch dunkel war. Draußen hat sich das Wetter wieder beruhigt und es war auch schon wieder relativ warm. Später bekamen wir dann die Nachricht, dass wir doch zur Arbeit müssen und so wurden wir dann gegen halb zehn abgeholt. In der Einrichtung angekommen, waren nur die Mitarbeiter und die zu Betreuenden vom Wohnheim dort. Auch die Kinder sind nicht gekommen, da alle Einrichtungen offiziell geschlossen waren. Da die Kinder nicht da waren haben wir, meine Kollegin und ich, uns unterhalten, den Kindergarten aufgeräumt, geputzt, geordnet und den Tag in aller Ruhe verbracht. Zwischendurch gab es Frühstück, danach gab es Mittagessen und dann hatten wir Freiwilligen eine Besprechung. Wir waren trotz „eigentlich“ geschlossener Einrichtung erst um halb sieben Zuhause.

Ich habe diesen ruhigen Tag auch genutzt um endlich mal Foto’s vom Kindergartenraum zu machen.

Beliebtester Platz für die Mutter-Vater-Kind-Spiele
Beliebtester Platz für die Mutter-Vater-Kind-Spiele
Gerät für das Mädchen im Rollstuhl damit sie aufrecht steht und die Durchblutung besser funktioniert
Gerät für das Mädchen im Rollstuhl damit sie aufrecht steht und die Durchblutung besser funktioniert

SAM_0186

Hier wird gefrühstückt und Mittag gegessen und das auf diesen kleinen Stühlen
Hier wird gefrühstückt und Mittag gegessen und das auf diesen kleinen Stühlen
Die meisten Spielzeuge sind hier aus Naturmaterialien, so wie Holz oder wie unten zu sehen, Tannenzapfen
Die meisten Spielzeuge sind hier aus Naturmaterialien, so wie Holz oder wie unten zu sehen, Tannenzapfen

SAM_0189

SAM_0190

Ich wünsche allen, die jetzt ins Wochenende starten, zwei wunderbare und entspannte Tage (:

Arbeitsfrei wegen Unwetter?

Nachdem sich heute eine riesen Regenfront über der Costa Adeje ausgeregnet und alles unter Wasser gesetzt hat, sodass man an einigen Stellen fast wadentief im Wasser stand, bekommen wir heute die Meldung, dass auf der gesamten Insel am morgigen Freitag, Schulen, Kindergärten und andere derartige Zusammenkünfte ausfallen. Unser Mitbewohner ist der Meinung, dass auch unsere Einrichtung morgen nicht stattfinden wird. Ich werde trotzdem, wie gewöhnlich aufstehen und abwarten, ob jemand anruft. Besonders im Norden ist es wieder sehr schlimm und die Straßen entwickeln sich zu „reißenden“ Flüssen, die Autos und andere Dinge mitnehmen. Nach dem großen Schauer heute Nachmittag konnte man sehen, wie sich in den Bergen Wasserfälle und Flüsse gebildet haben. Zuhause herrscht eine kleine Aufregung, was die Arbeit, sowie das Wetter betrifft.

In eine andere Welt eintauchen

Heute ist eigentlich nichts Weltbewegendes passiert. Ich habe Unkraut im Garten beseitigt, während die Kinder gespielt haben. Danach wurde gefrühstückt, Zähne geputzt und gespielt. In der Zeit habe ich eins der „speziellen Kinder“ gefüttert, gewickelt und in das Gerät gegurtet, dass das Kind aufrecht stellt, damit die Durchblutung, sowie die Verdauung besser funktioniert. Es gab Mittagessen, dann wurde geputzt und nach der Abschlussrunde wurden dann alle nach Hause gebracht. Heute habe ich den Transport begleitet und gleichzeitig ein bisschen Urlaubsluft geschnuppert. Wenn man die Leute nach Hause fährt, dann sieht man die vielen Touristenstrände und die Menschen, die genau hier herfliegen um eine oder vielleicht zwei Wochen zu bleiben. Wenn man in diese Ort fährt, ist es als würde man in eine andere Welt eintauchen.

Nach der Arbeit war ich gegen 17 Uhr Zuhause und habe angefangen Brot zu backen und mein Zimmer aufzuräumen. Morgen geht es nach der Arbeit in einen Handy-Reparatur-Laden. Unser Mitbewohner hat für uns abgeklärt, dass wir vorbeikommen können. Meine Freundin hat auch Probleme mit dem Handy, allerdings ist bei ihr noch Hoffnung, dass es wieder geht, da es noch Lebenszeichen von sich gibt. Über meine Situation hat der Angestellte im Laden schon gesagt, dass es vermutlich nichts wird. Trotzdem versuchen wir es morgen mal.