Picknick im Garten

Heute war der Tag im Vergleich zu gestern schön entspannt. Wir waren mit den Kindern den ganzen Vormittag draußen und haben dort auf einer großen Decke zusammen gefrühstückt und die Sonne genossen. Die Kinder konnten die ganze Zeit spielen und die Abwechslung zum gewöhnlichen Alltag ausnutzen. Morgen haben wir nach der Arbeit eine Besprechung. Es gibt in regelmäßigen Abständen Besprechungen, in denen über eine bestimmte Person gesprochen wird. Morgen reden wir als Kollegen über eine sehr interessante Person. Insgesamt sind diese Termine dafür da, dass man besser über die Menschen informiert ist, die man jeden Tag betreut, bzw. mit denen man arbeitet. Bei Epileptikern ist das zum Beispiel sehr wichtig, da man wenigstens „vorbereitet“ ist, wenn etwas Derartiges passiert. Die nächsten Tage werden wieder sehr warm. Es gibt wieder über 30 Grad und das „zwingt“ uns, mal wieder an den Strand zu gehen. Morgen ist schon Oktober…vom Gefühl her bin ich noch im August. In weniger als zwei Wochen haben meine Mitbewohnerinnen schon Ferien für eine Woche.

In dem Sinne, bis morgen (:

Fiesta

Nach 12 Stunden sind wir endlich auch mal wieder Zuhause. Heute war San Miguel in der Einrichtung, ein Fest, das hier noch relativ neu ist. Dazu waren alle Eltern, Ehemaligen, Kinder und Interessierten eingeladen. Wir haben zusammen eine wirklich leckere Paella gegessen und danach wurde Musik gemacht und wir, als Freiwilligen, haben uns vorgestellt. Insgesamt war es ein schöner Tag, aber meiner Meinung nach, viel Aufwand für eine so kurze Feier.

Da es für alle ein langer Tag war, geht es jetzt direkt ins Bett. Morgen beginnt die Arbeit trotzdem wie gewohnt um viertel vor neun.

 

Ich hoffe du begegnest Menschen, die die Welt anders sehen als du

Da heute nicht wirklich etwas Spannendes passiert ist, gibt es wieder ein Zitat. Ich finde, das ist eines der schönsten Filmzitate, die ich kenne. Dazu stammt es aus einem wunderbaren Film, der einen auch noch lange Zeit danach zum Nachdenken anregt. Heute auf dem Weg nach Hause kam es mir einfach wieder in den Sinn…

 

„Nach meiner Meinung ist es nie zu spät oder in meinem Fall zu früh, der zu sein, der man sein will. Es gibt keine zeitliche Begrenzung. Fang damit an, wann du willst. Du kannst dich ändern oder so bleiben wie du bist. Es gibt keine Regel. Du kannst das Beste daraus machen oder das Schlechteste.
Ich hoffe du machst das Beste daraus. Ich hoffe du siehst erstaunliche Dinge. Ich hoffe du erlebst Gefühle wie nie zuvor. Ich hoffe du begegnest Menschen, die die Welt anders sehen als du. Ich hoffe du lebst ein Leben, auf das du stolz sein kannst. Und wenn es nicht so ist, dann hoffe ich du reißt dich zusammen und fängst nochmal von vorne an.“ -Der seltsame Fall des Benjamin Button

Another lazy sunday

Heute ist mal wieder Sonntag. Ich weiß nie, ob ich Sonntage mögen soll oder nicht…Einerseits ist noch Wochenende, andererseits folgt darauf der Montag und damit eine neue Woche. Diesmal fehlt mir ernsthaft ein weiterer Tag Wochenende. Mir geht es soweit wieder ganz gut, aber ganz fit bin ich noch nicht. Wir haben heute eigentlich nur geputzt und gekocht. Ich habe noch lange nach Hause geskypet. Danach hat jeder sich in sein Zimmer verzogen bis gegen Abend die anderen Freiwilligen kamen um die Urlaubstage zu besprechen und ein Lied zu üben, das wir am Dienstag auf dem Fest singen werden. Dann haben wir zusammen gegessen und schon ist das Wochenende wieder vorbei.

 

Ein Tag Zuhause

 

Hier das Video vom Wandern (:


Heute habe ich den Tag genutzt um mich ein wenig zu erholen. Gesundheitlich geht es mir schon besser. Ich habe Bewerbungen geschrieben, gekocht, Spanisch gelernt und Videos berarbeitet. Da das Wetter heute sowieso nicht so gut war, machte es mir auch nichts aus, bis auf einen kurzen Spaziergang nur Zuhause zu sitzen (:

 

Te quiero

Freitag. Allgemein bessere Stimmung auf der Arbeit. Alle freuen sich auf das Wochenende. Heute war es sehr angenehm auf der Arbeit. Das schwierigste Kind fehlte und deshalb herrschte eine entspannte und ruhige Atmosphäre. Beeindruckend, wie viel Einfluss eine Person auf das Verhalten einer Gruppe hat.

Nachdem wir den Garten aufgeräumt, Tische geputzt und weitere Vorbereitungen für das kommende Fest am Dienstag abgeschlossen haben, ging es in den Kindergartenraum. Dort wurde gefrühstückt und gespielt. Beim Mittagessen waren heute nur fünf Kinder da, was es mir ermöglichte, auch selbst zu essen. Plötzlich sagte ein Kind zu der Kindergärtnerin (C.), mit der ich zusammen arbeite „C. te quiero“, was soviel bedeutet, wie „C. ich mag dich“. Das kam so aus dem Nichts, dass es sofort die Stimmung aufhellte. Kurz darauf sagte der kleinste Junge aus der Gruppe mit seinem noch undeutlichen Spanisch, dass er mich, seinen Papa und die Kindergärtnerin mag. Ich habe es erst nicht gehört, bis mich C. darauf hingewiesen hat, dass ich grade an erster Stelle genannt wurde. Das war wirklich schön zu hören und hat die letzten Tage wieder gut gemacht (:

Nach der Arbeit habe ich noch den Transport begleitet, während die anderen einkaufen waren. Die Einkäufe werden morgen früh geliefert. Nach dem Transport bin ich einfach nur ins Bett gefallen und irgendwann gegen acht Uhr aufgewacht. Ich habe vorher schon gemerkt, dass ich ein wenig angeschlagen bin, aber mittlerweile läuft meine Nase schneller als ich, in meinem Kopf dröhnt es lauter, als nachts nach der Disko und ich kann mich gar nicht so schnell aus- und anziehen, wie mir heiß und kalt ist. Meine Mitbewohnerinnen haben mich jetzt erstmal mit allem versorgt, was wir so daheim haben und ich habe noch ein Dampfbad gemacht. Jetzt gehts ins frisch bezogene (viel zu warme) Bett und dann hoffe ich mal, dass die Welt morgen besser aussieht. Ich glaube, der Stress der letzten Tage war einfach zu viel. Morgen früh fahren die anderen alle mit zwei Arbeitskollegen in den Norden zum Wandern, ich werde Zuhause bleiben, mich ausruhen und die Einkäufe entgegennehmen.

Salud!

Luft raus

Also heute war eindeutig die Spitze des Berges…hoffentlich. Ich kann kaum beschreiben, wie kaputt ich nach der Arbeit war. Nervlich mal wieder mehr als körperlich. Momentan betreuen wir eine Gruppe von 12 Kindern, zwei davon mit Behinderung, eines fehlt noch. Zu zweit ist das kaum zu schaffen und mir graut es davor, dass mal eine von uns krank wird.

Nach der Arbeit ging es ins Fitness-Center. Wir haben uns jetzt für sieben Monate fest angemeldet und haben das heute auch wieder komplett ausgenutzt. Schwimmbad inklusive. Es tat gut, nach der Arbeit auf andere Gedanken zu kommen.

Nach dem Sport sind wir den Berg hochgelaufen zu Haltestelle, mit dem Bus in unser Dorf gefahren, dort den Berg hochgelaufen um Wasserkanister zu kaufen und mit denen ging es dann auch noch ein Stück nach oben. Bewegung hatten wir heute eindeutig genug und deswegen geht es sofort ins Bett.

Zukunft?

Heute war für uns alle ein sehr anstrengender Tag. Aufgrund des bevorstehenden Festes in der Einrichtung müssen wir alle mehr arbeiten. Das heißt nicht, dass wir länger arbeiten, aber dass es mehr zu tun gibt. Wir waren ausnahmsweise mal alle um 16 Uhr Zuhause, aber anstatt noch etwas zu machen, sind wir alle total kaputt und müde ins Bett gesunken. Nach einer kleinen Pause wurde gekocht und über die Zukunft gesprochen. Ich bin momentan dabei, Bewerbungen zu schreiben und mir mehr Gedanken über die Zeit nach diesem Jahr zu machen. Es wird oft gesagt, dass man in einem Auslandsjahr mehr über sich erfährt und rausfindet, was man danach im Leben erreichen möchte. Vielleicht hat man hier einfach öfter die Gelegenheit darüber nachzudenken. Bei uns in der WG ist es auf jeden Fall ein häufig besprochenes Thema.

Bis jetzt ist diese Woche schnell vergangen, aber die beiden letzten Tage vor dem Wochenende vergehen gefühlt immer langsamer, als die anderen. Das Wochenende ist noch nicht verplant, aber wir sind uns recht einig, dass wir mal wieder was richtig schönes machen wollen. Bis jetzt sieht es danach aus, dass wir einen Tag Berge und einen Tag Meer machen. Aber bis dahin, Hasta luego (:

 

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Was brauche ich? Was muss ich?

Heute ist nicht viel passiert. Ein normaler, aber schöner Arbeitstag liegt hinter mir. Ein ruhiger Nachmittag Zuhause. Ich habe mich hingesetzt und mich in meinem Zimmer umgesehen. Kleidung, Wasser, Möbel, Fotos und Briefe von wichtigen Menschen… Ich habe mich gefragt, was ich wirklich brauche. Was braucht der Mensch um zum Beispiel glücklich zu sein? Im Vergleich zu Deutschland habe ich hier weniger Materielles. Keinen Fernseher, kein Auto, außerhalb des Hauses kein Handyempfang oder Internet, kein großes Zimmer. Ich könnte so weitermachen, aber es lohnt sich nicht 😀 Ich habe festgestellt, dass ich hier trotzdem glücklich bin. Mich machen andere Dinge glücklich. Kleinere, unscheinbarere Dinge oder Momente. Ein Lächeln, ein Danke, ein Lob, Menschen, die einen einfach so in den Arm nehmen. Ich musste heute bemerken, wie schnell ich mich von der Laune anderer Menschen beeinflussen lasse und habe beschlossen, in Zukunft mehr auf meine Gefühle zu hören. Ich bemühe mich hier jeden Tag auf’s Neue, immer zu lächeln, nie gestresst oder genervt zu wirken, egal wie schlecht es mir geht. Wenn sich später jemand an mich erinnert, soll er oder sie dieses Lächeln sehen. Es gibt bei uns in der Einrichtung Menschen, die wir betreuen, die sich sehr stark davon beeinflussen lassen. Wenn man schlechte Laune hat, haben sie auch schlechte Laune, aber wenn man sie morgens mit einem Lächeln begrüßt, dann lachen sie und nehmen dich in den Arm. Man kann ihre Laune steuern und gerade deswegen finde ich, sollte man den Menschen fröhlich begegnen. Heute nachdem ich den Transport begleitet habe wurde ich nach Hause gebracht. ich habe mich bedankt, ihn angeguckt und mich verabschiedet. Es kam keine Antwort. Nur ein leerer Blick. Nichtssagend. Innerhalb von Sekunden sank meine Laune auf den Tiefpunkt. Ich habe die Wohnung aufgeschlossen, die Vorhänge zugezogen und mich ins Bett gelegt. Ich habe mich gefragt, warum diese Person so zu uns ist. Es passieren häufig Situationen, wie diese. Wieso begegnet man einer Person nicht so, wie sie einem selbst begegnet? Ich lag eine Weile im Bett, bis meine Enttäuschung zu Wut wurde und ich das Gespräch mit einer meiner Mitbewohnerinnen gesucht habe. Es hat mir geholfen darüber zu reden und ich habe für mich beschlossen, dass ich mir über solche Dinge keine Gedanken machen muss.

In diesem Sinne wünsche ich allen immer einen Grund zum Lächeln (:

Meeresrauschen am Montag

Der Tag auf der Arbeit war nicht besonders erwähnenswert, außer, dass wir heute unsere erste Spanisch-Stunde hatten.

Nachdem es gestern so schön war am Strand haben wir uns entschieden, heute wieder hinzugehen. Wir lagen einfach nur da und haben dem Meer zugehört. Es ist einfach unglaublich, dass man nach der Arbeit so etwas haben kann.

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Die Wellen waren heute sehr stark, sodass das Wasser an den Klippen wieder bis in den Himmel geschossen wurde.

Als wir gehen wollten, weil die Sonne langsam verschwand, haben wir zum ersten Mal diese Art von Wolke gesehen, die sich kreisförmig um den Vulkan bildet und immer größer wird.

 

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Diese Muscheln sind die Ersten, die wir hier sehen. Sie wurden uns von einem Mann geschenkt, der in der Nähe schnorcheln war und sie gefunden hat. Viele sieht man hier nicht, besonders an den Touristen-Stränden findet man schon lange keine mehr.